Gelebte Vielfalt am Frankfurter Flughafen

Der Frankfurter Flughafen ist ein Ort der Begegnung für unterschiedliche Kulturen und Glaubensrichtungen. Damit das Miteinander der Religionen gelingt, hat Fraport verschiedene Rückzugsorte zum Beten und zur Besinnung eingerichtet.

Im öffentlichen und im Transitbereich des Terminals gibt es neun Gebetsräume, die Beschäftigten und Fluggästen gleichermaßen offenstehen: christliche, jüdische und muslimische. Darüber hinaus bietet ein Raum der Stille, der keinerlei religiöse Symbolik enthält, Möglichkeit zur Kontemplation.

In den Gebetsräumen finden regelmäßig auch Gottesdienste und andere Veranstaltungen statt. So werden christliche Feste wie Ostern feierlich begangen, aber auch das Fest des Fastenbrechens im unmittelbaren Anschluss an den Fastenmonat Ramadan.

Viele europäische Muslime reisen über den Flughafen Frankfurt nach Saudi-Arabien, beispielsweise zur Haddsch nach Mekka. In den Gebetsräumen finden sie alles vor, was sie für die Pilgerfahrt benötigen. Insgesamt brechen 2,5 Millionen Gläubige aus der ganzen Welt Jahr für Jahr zu den heiligen muslimischen Stätten auf. Aber auch außerhalb der Haddsch-Saison mischen sich viele Reisende, die in die traditionellen weißen Leinentücher gehüllt sind, unter die übrigen Passagiere. Sie brechen zur Umra auf, eine kleine Pilgerfahrt, die im Unterschied zur Haddsch freiwillig ist und jederzeit durchgeführt werden kann.

Bei Fraport kümmert sich das Team im Bereich Soziales und Diversity auch um religiöse und interkulturelle Angelegenheiten. So gibt es seit einigen Jahren beispielsweise einen studierten Pädagogen, der als Hodscha, also als Vorbeter, ausgebildet ist und sich speziell der muslimischen Klientel widmet, aber natürlich auch in den christlichen und jüdischen Gebetsräumen nach dem Rechten schaut. Zumal die Gebetsräume teilweise nebeneinander liegen. Für Fraport ist Religion eine Dimension der Vielfalt, die der Flughafenbetreiber als internationales, weltoffenes Unternehmen lebt.