Neues Anflugverfahren reduziert CO2-Ausstoß

Foto: Lufthansa Group

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) und die Lufthansa haben ein neues Anflugverfahren entwickelt, das nicht nur CO2 und Treibstoff einspart, sondern auch weniger Lärm verursacht. Das Efficent Flight Profile Concept (EFP) wurde am Flughafen Frankfurt bereits umgesetzt und kann schon jetzt eine positive Bilanz vorweisen.

Die DFS und die Lufthansa haben den starken Rückgang des Luftverkehrs während der Corona-Krise genutzt und ein effizienteres Anflugverfahren unter anderem am Flughafen Frankfurt eingeführt. Das neue Konzept ermöglicht es, optimierte Flugwegführungen zu planen. Ein durchgängiger und früher eingeleiteter Sinkflug reduziert Lärmemissionen sowie den Ausstoß von CO2 und spart darüber hinaus Treibstoff. Seit Mai können Flugzeuge ihren Sinkflug mehr als 370 Kilometer vor dem Startpunkt des eigentlichen Landeanflugs beginnen und ihren Kurs weitestgehend ohne Korrekturen verfolgen.

Das neue EFP wurde innerhalb von nur fünf Wochen entwickelt und an den größten deutschen Flughäfen implementiert. Schon jetzt können erste positive Schlüsse gezogen werden, denn erste Auswertungen zeigen, dass allein die Lufthansa Group seit Einführung des neuen Konzepts den Ausstoß von CO2 um mehr als 2.000 Tonnen pro Monat reduzieren konnte. Das neue Anflugverfahren soll natürlich auch bei steigender Verkehrslast Bestandteil des täglichen Flugbetriebs bleiben.